Zwischen Oderteich und Sonnenberg kreuzt die Chaussee nach Clausthal und somit auch die BAE einen kleinen Bach, der anschließend hinunter ins Odertal fließt. Der heißt "Hühnerbrühe". Doch doch, so wahr ich OOK heiße.
Bisher war da unter der BAE-Trasse einfach nur ein Loch, jetzt ist eine Brücke gebaut worden und das Gelände wird noch umgestaltet:
Soviel schon mal als Zwischenbericht. Demnächst mehr.
Falls jemand nicht glaubt, dass es einen Bach namens Hühnerbrühe gibt, der schaue sich diese Karte an: Es handelt sich um einen Ausschnitt aus einer Montage von zwei historischen Karten, die Zackel hier mal eingestellt hat (). Na, wer findet die Hühnerbrühe? Leicht zu erkennen ist, dass die Andreasberger Strecke die Hühnerbrühe erneut kreuzen wird. Wer hätte das gedacht!
Öhem, wenn ich mich recht erinnere trägt die Hühnerbrühe ihren Namen zurecht. Das Wasser ist derart mit huminen Bestandteilen aus dem Hochmoor belastet, dass es eine braune (Hühner-)Brühe ist. Bin mal gespannt, wie Ihr das im Modell umsetzt!
Jörn
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."
Zackel hat schon recht. Die Bäche aus dem Bruchberggebiet kommen alle aus moorigen Bereichen und sind bräunlich. Man sieht es auch im Rehberger Graben. Hier nun ein Bild der echten Hühnerbrühe dort, wo sie den Rehberger Graben kreuzt, besser gesagt der Graben die Hühnerbrühe, denn die war eher dort.
Der Rehberger Graben kommt von rechts und geht links weiter, die Hühnerbrühe kommt von oben und wird aufgefangen, nur bei zu hohem Zulauf wird das nach unten zur Oder führende Schütz geöffnet, um ein Überfluten des Grabens zu verhindern. Das war wieder ein Mosaiksteinchen des schon andernorts erwähnten "Oberharzer Wasserregals".
wir hatten in einem Diskussionsbeitrag mal die Frage "was ist typisch?", identitätsstiftend?
Als ich dieses Foto sah, dachte ich sofort: ja, an solchen Stellen bin ich früher mit meinen Eltern im Harz öfter vobeigekommen: Gräben und Übergabebauwerke.
Michael
herzliche Grüße und allzeit guten Betrieb Michael Superintendent of Northern Subdivision, CRRR Clinch River Rail Road www.rm-dp.de
Zitat von Michael_hbbg"was ist typisch?", identitätsstiftend? Als ich dieses Foto sah, dachte ich sofort: ja, an solchen Stellen bin ich früher mit meinen Eltern im Harz öfter vobeigekommen: Gräben und Übergabebauwerke.
Und genau deshalb möchte ich an der Andreasberger Strecke gern ein Stück Rehberger Graben, wenn auch spiegelverkehrt, installieren. Allerdings ist der Graben meist weniger als 1m breit, d.h. unter 2 cm in 1:45.
Solche Regulierschütze, wie an der Kreuzung Hühnerbrühe/Rehberger Graben würde ich gern auch auf der BAE haben. Wo gibt es die dazu passende Leiterzahnstange, die etwa in 1:45 passt?
Hallo Otto, Leiterzahnstangen weiß ich keine, aber bei Saemann- Ätztechnik gibt es in verschiedenen Maßstäben Aufstiegsleitern (auch Handläufe und anderes für 1:45)für Schiffe in 1:100 bis 1:700. Das Materiel ist Messsing und 0.2 dick. Aber 2 Stück auf ein T- Profil gelötet ergibt solch eine Zahnstange. Sollte eigentlich so ein "Berufsbräter" hinkriegen.
Viele Grüße, Dieter
Zitat von OOKSolche Regulierschütze, wie an der Kreuzung Hühnerbrühe/Rehberger Graben würde ich gern auch auf der BAE haben.
Ich will Euch ja nicht enttäuschen, aber diese Bauart der Fehlschläge mit Zahnstangenwinde wurden erst in den 1950er Jahren eingebaut. Vorher (und an den meisten Fehlschlägen bis heute noch) waren das ganz einfache Bretter, mit denen die Ausflusshöhe geregelt wurde.
Jörn
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."
Zitat von Zackel... diese Bauart der Fehlschläge mit Zahnstangenwinde wurden erst in den 1950er Jahren eingebaut. Vorher (und an den meisten Fehlschlägen bis heute noch) waren das ganz einfache Bretter, mit denen die Ausflusshöhe geregelt wurde.
Umso besser. Umso leichter nachzubauen. Dennoch habe ich einige Zweifel an der absoluten Richtigkeit dieser Behauptung. Werde forschen.