Nur diese Rindviehcher hatten hier Vorfahrt!!!!!! und sogar die Züge mußten halten wenn die Rinder ihre Laufzeit über bzw. unterschritten hatten. Tschüß Jürgen
Hallo Volker, das ist wie im richtigen Leben,.....die Züge wurden durch den Lokführer mittels Bremsung gestoppt. Der Fahrdienstleiter erfuhr nichts darüber oder wurde nachträglich durch das Zugpersonal darüber informiert. Die Züge fuhren schon immer nur 15 km/h. Und das ganze Leben wurde früher auch viel unkomplizierter gelebt als heute. Auch wurden weder Kühe noch Hirt verklagt wegen gefährlichen Eingriff in den Schienenbahnverkehr. Schöne alte Zeit. LG Reiner
Hallo Volker Ist doch ganz einfach. Wenn du mit dem Auto in den Urlaub fährst und dabei einmal keine Autobahn benutzt, kann dir das heute auch noch in landwirtschaftlichen Gegenden passieren. Da stehen dann auch auf einmal Schafe oder Kühe auf der Straße und haben sich vorher nicht groß Angemeldet. Was macht da der Autofahrer? Natürlich auf die Bremse treten und Warten bis der Spuck vorbei ist und so haben das die Lokführer früher auch gehandhabt. Ist zwar nicht immer schön wenn man es Eilig hat, aber ich finde das ganz normal. Die Kühe der einen Herde lief in der Regel die Ilsenburger Straße entlang. Die Kühe wussten genau wo sie zu Hause waren, jedenfalls war das in Wernigerode so, und scherten dann auch einfach auf höher ihres Heimathofes aus der Herde aus. Die damaligen Verkehrsteilnehmer achteten das Vieh und blieben mit ihren Fahrzeugen hinter der Herde bis sie eben an der nächsten Kreuzung die Richtung wechselte oder auch nicht. Dann hatte man eben Pech.
so hatte ich es mir auch gedacht. Da so eine Herde ihre festen Zeiten hat, wussten die Personale der zu der Zeit verkehrenden Züge bestimmt schon, dass sie Obacht zu geben hatten.
Zu meiner Zeit in Clausthal gab es auch noch zwei solcher Herden von nachgezüchteten Harzer Rotvieh, die nachmittags nach Hause zogen. Nur mussten diese keine Straßen oder Eisenbahnen kreuzen. Das war an den beiden Bauernhöfen am südlichen Rand der Stadt so. Keine Ahnung, ob es heute noch so ist.
Interessant fand ich diese unkomplizierte Handhabung an der Westerntor-Kreuzung auch aus einen anderen Grund. Zur Zeit muss ich mir über betriebliche Abläufe Gedanken machen. So empfand ich es als Hinweis darauf zu achten, nicht zu viel zu regulieren.