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Dieses Thema hat 23 Antworten
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 Adventskalender
Seiten 1 | 2
OOK Offline


BAE-Club-Mitglied



Beiträge: 5.507

01.12.2017 04:05
Adventskalender 2017: Der Kalender Antworten

Heute ist der 1. Dezember 2017. Damt ist der Schneemonat des Harz- und Harzbahnforums eingeläutet, obwohl es in der Realität in dieser Nacht (im Gegensatz zur vorigen) nicht geschneit hat.

Ich möchte euch an diesem 1. Dezember nach St. Andreasberg führen, eine Stadt, die früher für unglaubliche Schneemengen stand. Hier mein Bild:



Das ist der Blick von der Dr. Bergmann-Str. hinunter in die Breite Straße. Viel Schnee aus heutiger Sicht. Aber allenfalls mittlere Mengen für die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. In einer stillgelegten Gaststätte in St. Andreasberg (gegenüber der noch funktionierenden Gaststätte Fischer) war ich noch kurz vor der Schließung, Dort hingen an den Wänden zahlreiche Schneebilder aus dem Ort. Da erinnerte ich mich, als Schüler das auch gesehen zu haben: zu beiden Seiten der Dr.-Bergmann-Str. 3m hohe Schneewälle auf den Fußwegen, dazwischen eine Fahrbahn die gerade für ein Auto reichte. Heute unvorstellbar. Vielleicht kann ja nochmal jemand schauen, ob diese Bilder gerettet werden können.

Die Breite Straße ist 18% steil. Wenn ich die mit meinem Boxer hinunter fahre, komme ich mir immer vor, als ob ich mich in die Tiefe stürze. Aber in der Straße wohnten früher die meisten Fuhrleute. Die Frage, wie sie denn mit ihren Fuhrwerken bei solchem Schnee klar kamen, ist schnell beantwortet: Bestens. Sie blieben damit schön zu hause.

Euch allen ein schöne Adventszeit.

OOK.
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Volka Offline




Beiträge: 4.560

02.12.2017 06:42
#2 2. Dezember Antworten

2. Dezember

Die Brockenstrecke ist nicht so mein Favorit. Erst Recht nicht, wenn es darum geht für verdammt viel Geld in einem überfüllten Zug zu sitzen. Da gibt es Schöneres im Harz! Aber mein Jüngster lag mir schon Ewigkeiten in den Ohren, dass er auf den Brocken fahren wollte. Ich hatte es lange vor mir hergeschoben, aber Ende November 2016 nahte sein sechster Geburtstag. Danach hätte ich auch für ihn zahlen müssen. Von daher passte es mir ganz gut, dass sein Kindergarten wenige Tage zuvor wegen Fortbildung geschlossen war und einer auf ihn aufpassen musste. Also fuhren wir an jenem Tag zu zweit in den Harz.

Kommt man aus Richtung Braunschweig und fährt dann über die B6n auf den Harz zu, kann man den Gipfel des Brocken schon von weitem sehen bzw. nicht. An diesem Tag war nicht sehen angesagt. Ich fragte ihn mehrmals, ob wir nicht etwas anderes unternehmen wollten und wies auf den unsichtbaren Berg hin. Nein, auf keinem Fall! Na gut, dann darf er den Harz auch mal von seiner anderen Seite kennenlernen

Wir waren reichlich früh am Bahnhof und fanden einen perfekten Platz in einem der wenigen Wagen mit großen Übersetzfenstern. Der Zug wurde auch an jenem Tag im November, mitten in der Woche bei absehbarer Nullsicht so richtig voll. Vernunft ist etwas anderes.

Am Brocken gibt es neben der Landesgrenze auch noch andere: Die eine ist die Baumgrenze und die andere ist die der tiefhängden Wolken. Kurz hinter dem Eckerloch passierten wir letztere und es wurde nicht nur dunkler, sondern auch weißer weil langsam die Schneegrenze anfing. Kein sehr schöner Anblick, aber ich bemerkte, dass ich viel ruhiger und entspannter wurde. Die stetig anwesende Alltagsspannung fiel von mir ab. Wunderbar und total unverständlich.

Kurz darauf waren wir dann oben und hatten eine Sicht wie man sie nur in den Wolken haben kann. Aber es lag Schnee, an vielen Stellen gab es die die dort oben so typischen Eisgebilde jedoch noch in klein und der Wind war nicht so fürchterlich, wie ich ihn erwartet hatte. Wir liefen und schlitterten um die Kuppe und dann riss plötzlich die Wolkendecke auf. Kurz darauf fuhr unser Zug zu Tal:



Die Schnee- und Eisgebilde wurden mit riesigen Spaß abgeschlagen und zerdrückt, der Papa andauernd mit Schneebällen beworfen und als wir fast ganz um die Kuppe herum war, kam auch der nachfolgende Zug den Berg hoch. Da lag bereits alles wieder im Nebel:

Angefügte Bilder:
Adventskalender 2017 a.JPG   Adventskalender 2017 b.JPG  

schmalspurloethi Offline



Beiträge: 674

03.12.2017 11:35
#3 3. Dezember Antworten

Liebe Forumsfreunde,

ich hoffe, ich kann Euch mit diesem kleinen Stillleben in Alexisbad am 6. Januar 1985 eine Freude machen.



Es gibt so recht keine Geschichte dazu außer, daß das Dia während einer meiner zahlreichen Foto-Exkursonen in den Harz entstand. Die Bildqualität möge man mir nachsehen. Mit ORWO UT21 und der Exa 2b, einer einfachen Spiegelreflexkamera, war nicht mehr möglich. In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts (wie komisch das klingt) habe ich meine Freiheiten genutzt und mich intensiv mit meinen Hobbies beschäftigt. Die vielen Stunden an den Schmalspurstrecken im Harz oder an den Strecken im Harzvorland in Erwartung der Dampfzüge mit der BR 50 gehören zu meinen schönsten Erinnerungen.
Übrigens schneit es gerade eben beim Schreiben des Beitrages. Ich muß jetzt Schnee schieben .

Gruß Henning


jaffa Offline


BAE-Club-Mitglied



Beiträge: 574

04.12.2017 00:38
#4 4. Dezember Antworten

Meine Adventskalenderbilder sind im vergangenen Winter entstanden: Wir hatten uns entschieden, das Wochenende im Harz zu verbringen, obwohl die Wetterprognosen trübes Winterwetter voraussagten mit neuen Schneefällen. Aber das Wetter hielt sich nicht an die Prognosen und wir wurden am 21./22. Januar mit prächtigem Kaiserwetter belohnt. Eine unserer Unternehmungen an diesem Wochenende war ein Spaziergang vom Königskrug zur Achtermannshöhe. Während wir oben auf der Höhe standen, fuhr gerade ein Heißluftballon vis a vis über den Brocken:



Für den Hinweg bergauf hatten wir den leichten Weg gewählt, auf dem auch die Langlaufpiste gespurt war, zurück stapften wir auf dem ungeräumten steilen Weg durch den Wald. Im Gegenlicht der Nachmittagssonne glitzerten und glänzten die Schneekristalle:





Ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit! --- Jürgen


kuno Offline



Beiträge: 1.500

05.12.2017 06:05
#5 RE: 5. Dezember Antworten

X-tes Telephongespräch! „ Ja, wie steht es morgen, wollen wir fahren? Petrus meldet noch mehr Wärme! Jetzt gerade sind´s 8 Grad, ich denke aber, wir wagen´s doch!“
„Also gut, wie üblich, 5.40 Uhr, Bahnsteig III!“

Herrlicher Morgen! Es war wieder wie üblich, der Mann mit der berühmten Fliegenklappe hatte mit dem Abfahrtszeichen nur noch gewartet, bis wir kamen. Gleich ging´s los. Hölzer verstaut, Fenster herunter und noch zweimal Luft geholt – aber siehe da, gemächlichen Schrittes zieht da draußen noch einer am Zuge lang und scheint das richtige Abteil nicht zu finden. Tür auf – Griff nach den Brettern – und mit dem linken Bein in der Luft hatte er erst gemerkt, dass der Sportzug schon rollte.

Ob man die Kräfte fassen könnte, die die Lebensfreude schafft, und alle in dem morgendlichen Wagenzuge stecken? Es kann nichts Schöneres geben, als so ein Sammelsurium aller Menschensorten, die hier bewegt von e i n e m Element in e i n e m Drange sich zusammenfinden. Kurz scheint die Fahrt, denn Frohsinn würzt die Unterhaltung, in Halberstadt und Wernigerode nur durch den Wagenwechsel unterbrochen.

Und dennoch werden bange Stimmen laut, als unser Schnauferl der Harzquerbahn über die Steigungen hinter der Steinernen Renne zieht. Noch nicht ein weißes Fleckchen? Kein Strauch, kein Baum vom federleichten Reif behaucht? Geduld, noch sind wir nicht am Ziel!
Und doch. Dreiannen-Hohne zeigt auch nur gefrorene Straßen. Das ist aber doch schon etwas. Und dann noch mehr! Die scharfe Luft, die uns vorm Mund den Hauch in silberhelle Perlen wandelt.



Der „Bretterwald“, der sich am Bahnhof da gebildet, zieht nun schwankend aufwärts in die Berge. Ski-Heil! Der erste Schnee! Und das gar nicht weit vom Bahnhof weg. Das Intermezzo da am „Pegel“ ist nicht schlecht! Wir haben gekratzt – Spötter sagten, bis der Schnee durchkam. Übrigens ist aber der Schneepegel eine nette Einrichtung! Nur wer sich ganz durch ihn verleiten lässt, ist unklug. Wer hätte denn gedacht, als er am Tage zuvor über den kläglichen Zustand der Schneelage unterrichtete, dass es bald so herrlich würde!



Sieh, da oben am Waldesrand schnallen die Ersten an! Warten wir noch ein wenig. Wir wollen uns die Schrammen im Holze ersparen. In ruhiger Steigung zieht der Weg am Walde hoch. Über die Lichtung flutet die Sonne. Doch der Schnee ist gut! Eine erste Unterlage ist das Bett für schmalzigen Rauhreif, der in der Morgenkälte noch unter den Füßen knirscht. Es ist nun Zeit! Das Langholz bereit! Den Rucksack wieder geschultert, das rechte Holz sagt hietsch, das linke hatsch, und so ziehen wir hinein in märchenhaften Rauhreifwald.

Die Sonne meint es gut, man kann nach kurzer Steigung auch schon verschnaufen! Es sitzt sich so schön auf dem Brückengeländer. Die Wormke gluckst unter der Brücke und verplaudert in Plätscherton, wie sie sich oben im Jakobsbruch in der Morgensonne verstohlen fortgetaut!



Noch etwas gewartet, bis sich der Skiläufer-Knäuel dort vorn an der „Fall“Stelle entwirrt hat, dann steige wir geradenwegs die Schneise zum Erdbeerkopf hoch. Die Stirne weint etwas, da Treppensteigen und Grätschenschritt nicht zu den annehmlichen Dingen des Skilaufs zählen. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Wir sind an der sonnigen Seite des Berges. Köstliche Ruhe liegt über den Wäldern, im Tale steigt der Rauch und drüben am Brocken flattern tückische Nebelfetzen. Es ist angenehm, zur Wurmbergschanze hinüberzuschauen.

Das leichte Gesenke im Schlittschuhschritt überwunden, zischen die Hölzer mitten hinein in lustiges Volk, das Tag und Stunde hier an diesem Übungshange, im Rücken des Erdbeerkopfes, verbringt. Jedem das Seine! Wir lieben es nur als Unterbrechung auf der Tourenfahrt und sind auch schon bald im schönen Wernigeröder Skiheim am Jakobsbruch zu Mittag Gast.

Strafe muss sein! Wenn man das Holz nicht gleich vom Schnee befreit, friert er inzwischen an. Nun heißt es etwas schaben, wenn´s wieder richtig rutschen soll.
Mittag vorbei. Der Renneckenberg sagte sich auch: Ein schöner Rücken kann entzücken und ließ seinen Buckel in der Sonne gleißen, dass es eine Lust war. Schnee stiebt wie glühendes Gold, und in lustigem Versteckspiel huschen wir durch seine zottigen Wetterfichten.



Noch ein Blick hinüber zum Brocken, dann neigen wir die Hölzer nach vorn. Hinab geht es wieder. Dann verlangsamt die Fahrt. Eben schieben wir unsere Hölzer dahin und treten heraus aus dem eistrotzenden Hochwald auf das Plateau. Die Ahrensklintklippen liegen geduckt unter der Schneemütze zur Rechten, und bald sind wir wieder dort, wo wir die Bretter schultern müssen, um zur Bahn zu kommen.

Wir tragen heute das Langholz gern noch ein Stück. Der Tag war zu schön! Der Glanz der winterlichen Berge wird nicht zu vergessen sein. Es ist ein Funke in uns hängen geblieben, den die Erinnerung immer schüren wird. Ein in der Ferne lockendes Licht inmitten der Arbeitsflut beruflichen Treibens – das strahlende Hochzeitskleid des winterlichen Harzes!


Ausschnitt aus: „Auf Skiern in den Harz“ von Johannes Bortenreuter, Magdeburg, 1929/30



OOK Offline


BAE-Club-Mitglied



Beiträge: 5.507

06.12.2017 19:07
#6 6. Dezember (leicht Verspätet, wir bitten um Verständnis) Antworten

Heute morgen bin ich leider nicht früh genug aufgestanden, um vor der Reise nach Bremen (Bahn) noch mein Bild einzustellen, Jetzt bin ich gerade zurück und will das nachholen. Und da erst wird mir das eigentliche Problem klar. Mein Hauptrechner ist vor einigen Tagen abgestürzt und muss in Reparatur. Solange komme ich an die dort gelagerten Dateien nicht heran. Also auf dem Läppi geschaut, was da so drauf ist. Einiges, aber nicht die für den diesjährigen Kalender bereitgestellten Bilder. Ich habe mal die letzten drei alten Kalender durchgescrollt, welche Bilder ich da schon drin hatte, und hoffe nun, dass das Bild, das ich hier einstelle, noch nicht dabei war. Wenn doch, dann nicht mit Schottersteinen werfen, dann stelle ich bei meinem nächsten Termin zwei Bilder ein.


Einschnitt unterhalb vom Bf Stöberhai

Trotz der Panne allen einen schönen Abend am 6. Dezember 2017.

OOK.
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Harzwanderer Offline



Beiträge: 1.218

07.12.2017 09:37
#7 7. Dezember: Schnee??? Antworten

Alle haben hier sooo schöne Schnee-Bilder gezeigt ... ihr Glückspilze!
Ich mache ja öfter um Silvester herum Urlaub in Schierke. Am 1.1.2016 sah das dann zum Beispiel so aus:


Es ist der Blick vom Ahrensklint nach .... - nach Schierke, doch.
Tut mir leid, dass man es nicht sieht.
Aber immerhin, diese vermatschten weißen Flecken da unten im Wald ... das ist Schnee. Bzw. Reste von.

In der anderen Richtung sah es dann immerhin so aus:


Caspar David Friedrich hätte das auch gefallen, oder?
Wir wanderten trotzdem tapfer weiter, bis auf den Hohnekamm. Der einzig vernünftige Blick war kurzzeitig dieser hier zum Wurmberg:

Zum Wurmberg??? Entschuldigung, wohl doch nicht ganz. Es hat nur bis zum Erdbeerkopf gereicht. Und auch der war ein paar Sekunden später wieder verschwunden, die Wolke von links frisst ihn gerade auf. Den Wurmberg im Hintergrund müsst ihr Euch also denken. Vom Schnee ganz zu schweigen.

Am nächsten Tag, 2.1.2016, schien das Wetter in Schierke etwas besser. Also, auf zum Brocken.
Ich wollte dort ein ähnliches Bild machen, wie es Volker vor drei Tagen gezeigt hat, am Bahnübergang Hirtenstieg. Die Probe sah so aus:


Sieht ganz nett aus, nicht wahr?
Was man auf dem Bild vermutlich ganz gut sieht: es war einigermaßen kalt. Schöner Rauhreif.
Was man auf dem Bild nicht sieht: der Wind...
Ich habe es daher vorgezogen, nicht auf den nächsten Zug zu warten. Meine Finger hätten es nicht überlebt. So blieb dieses Bild das einzige mit Bahnbezug an jenem Tag...

Und deshalb ist auch das letzte Bild, was ich jetzt zeigen will, NICHT von mir. Ich weiß nicht, woher ich es habe, irgendwo aus dem Netz eben, leider habe ich mir nicht notiert, woher. Ich habe es irgendwann mal abgespeichert, weil ich es soooowas von toll finde:

Wer auch immer dies fotografiert hat: für mich ein Meisterschuss, besser geht's nicht!!!

So. Mit Schnee war es also etwas wenig, immerhin etwas Rauhreif war (wie angekündigt) war dabei.
Ich wünsche allen eine atmosphärisch dichte Adventszeit - mit oder ohne Schnee!

Viele Grüße, Bernd

PS: die Fotos scheinen etwas groß... zu groß?
Ich wollte sie jetzt nochmal austauschen und in jeweils kleinerer Version hochladen, aber das funzt irgendwie nicht .
Ich kann zwar den Text noch editieren, aber keine neuen/geänderten Fotos einbauen.

PS2: ich habe die Bilder jetzt nochmal kleiner und über einen externen Bilderhoster eingestellt. Ich hoffe, das funzt jetzt besser.


schmalspurloethi Offline



Beiträge: 674

07.12.2017 23:01
#8 RE: 7. Dezember: Schnee??? Antworten

8. Dezember

Der 6. Januar 1985, an welchem das am 3. Dezember gezeigte Stillleben entstand, war ein schöner Wintertag. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Morgens schien die Sonne und das Thermometer stand bei – 10°C. Die Anreise von Halberstadt nach Gernrode erfolgte natürlich per Bahn. Kurz nach 10 Uhr begann die Fahrt auf der Selketalbahn. Da waren deren Fahrpläne wegen der knackigen Temperaturen und des Schnees längst aus den Fugen. So kam es, dass in Sternhaus-Ramberg gekreuzt werden musste. Das Ausweichgleis war tief verschneit. Es dürfte nicht so leicht gewesen sein, den Zug da rein zu drücken. Die Lok in Richtung Gernrode stand so gerade eben profilfrei.



In Alexisbad dampfte der Zug weiter nach Strassberg.



Am frühen Nachmittag zog Hochnebel auf. Die Temperaturen lagen immer noch bei ca. – 6°C. Die Triebwerke der Malletlok waren vereist. Auch an den Felsen im Selketal zeigte sich so manches Eisgebilde.



Die 99 5904 setzte sich vor dem Nachmittagszug in Mägdesprung mit einem imposanten Rauchpilz in Bewegung. Ob ich mich dann im Zug aufgewärmt habe oder wie immer auf der Plattform stand, weiß ich nun allerdings nicht mehr. Selbst im Winter habe ich mich bei Fahrten mit Schmalspurzügen imm draußen aufgehalten.

Gruß Henning


schmalspurloethi Offline



Beiträge: 674

09.12.2017 14:12
#9 9. Dezember Antworten

Neben den Schmalspurbahnen im Harz habe ich auch intensiv die Einsätze der Halberstädter Dampfloks der BR 50 in Bild und Film festgehalten. Winterbilder sind aber ziemlich rar, wohl auch deshalb, weil es im Harzvorland eher selten richtig Schnee gibt. So steuere ich heute ein „Winterbild“ bei, welches im Frühjahr genauer an einem 12. April vor Wegeleben an der Einfahrt aus Richtung Thale entstand. Wegen des Jahres müsste ich in meinen Aufzeichnungen nachschlagen. Man möge mir nachsehen, dass ich dazu keine Lust habe.


Gruß Henning


staar008 Offline




Beiträge: 817

09.12.2017 23:28
#10 RE: 10. Dezember Antworten

Ein eigen Harz-Bild mit Schnee ist für mich nicht einfach, da wir immer nur im Sommer und Mai im Harz sind. Aber als wir am 29.4.2016 für unser Harzurlaub auf dem Weg nach Ferienhaus Antje in Braunlage waren, hatten wir es schon gesehen. Neben den Straßen im Harz gab es ein bisschen Schnee. Die Straßen in Braunlage waren aber alle sauber.

Am Samstag 30.4. machen wir eine Wanderung um der Oderteich. Als wir unser Auto parken am Parkplazt an der B242, haben wir es schon gesehen, es gibt hier mehr Schnee als in Braunlage! Es gab 15 bis 20 cm Schnee, so unsere ganze Rundwanderung des Oderteiches haben wir nicht geschaft. Wegen die niederige Wasserstand, konnten wir fast bis das Mitte der Tal kommen. Wir sind vermutlich nicht mehr als 700 Meter entfernt gewesen von der Parkplatz, aber wir hatten viel Spaß im Schnee.

Die ganze Umrundung des Oderteiches haben wir in Mai 2017 (ohne Schnee) gemacht.



Marco.




jaffa Offline


BAE-Club-Mitglied



Beiträge: 574

10.12.2017 23:50
#11 11. Dezember Antworten

Die zweite Unternehmung an jenem Kaiserwetterwochenende im vergangenen Harzwinter war ein Spaziergang über die Jordanshöhe Richtung Roter Bär.
Zum einen gab es von dort schöne Ausblicke auf das verschneite Annerschbarrich ...



... zum anderen reizte die tiefstehende Sonne immer wieder zu Gegenlichtaufnahmen:



... und wenn man mutig die Sonne selbst mit aufs Bild nimmt, bekommt mit etwas Glück (und Nachhilfe) so etwas wie einen weihnachtlichen Stern für den Adventskalender:




Weiße Grüße --- Jürgen



P.S.: Damit niemand glaubt, wir seien nur Schönwetter-Harzer, habe ich mich noch einmal im Kalender eingetragen, um dann Schneefotos von etwas unwirtlicherem Harzer Winterwetter zu zeigen.


Bergmensch Online




Beiträge: 3.260

12.12.2017 00:01
#12  12. Dezember 2017 Antworten

Wir schreiben den 31.Dezember 1989
Seit wenigen Wochen ist das Grenzgebiet der DDR aufgehoben und auch der Brocken ist seit 3. Dezember 1989 wieder für die Öffentlichkeit Zugänglich. Da lag es nah doch mal eine Brockenwanderung im Winter durchzuführen.
Also verabredeten sich 4 Eisenbahner zu einer Brockenwanderung. Das Wetter spielte auch mit und somit erlebten wir interessante Eindrücke, auch über das Grenzregime. Die Wanderung führte uns vom Bahnhof Schierke über der Bahnparallelweg zum Eckerloch, von dort weiter über den Betriebsbahnhof Goetheweg bis zur Brockenstraße und über diese zum Brocken. Dort konnten wir uns in der Wachstube der Russen bei heißen Tee mit Grog aufwärmen bevor wir den Rückweg antraten.
Es war ein unbeschreiblich gutes Gefühl das dies endlich möglich war.







Allen eine schöne Adventzeit.

Gruß von ganz oben, der Bergmensch 🙋‍♂️


Harzwanderer Offline



Beiträge: 1.218

13.12.2017 09:18
#13 13. Dezember 2017 Antworten

Kommt denn nun der Schnee zu Weihnachten oder nicht????
Selbst in meinem Stamm-Silvesterquartier in Schierke ist das immer wieder eine spannende Frage...
Manchmal endet das dann so:

Also, wieder kein Schnee-Bild. Ihr seid das ja schon von mir gewohnt, oder...
Naja, zum Wandern ist so ein Wetter natürlich trotzdem seeeeeehr schön.

Aber, wie fast alle Menschen verzückt auch mich der Schnee. Und wenn (fast) der gleiche Blickwinkel wie auf dem ersten Foto dann so aussieht:


dann wird zwar das Wandern ein wenig schwieriger, aber die passende Jahresendstimmung ist gesichert!
(Und die "Ruinen" von Schierke, die teilweise mit im Bild sind, fallen gar nicht mehr so auf...)

Das war also zum guten Schluss der Beweis, dass auch in Schierke ein richtiger Winter möglich ist.
Ich hoffe, das klappt auch diese Jahr wieder (momentan sieht's ja ganz gut aus), und wünsche uns allen mal weiße Weihnachten!
LG Bernd


OOK Offline


BAE-Club-Mitglied



Beiträge: 5.507

14.12.2017 03:34
#14 14. Dezember 2017 Antworten

Lieder komme ich immer noch nicht an meine vorbereiteten Schneebilder ran, daher muss ich wieder ein "Ersatzbild" einstellen.:



Im Tal der Warmen Bode nördlich von Braunlage, etwas oberhalb der unteren Bodefälle. Die mehr sonnenbeschienene rechte (im Bild linke) Talseite ist fast schon schneefrei, auf der anderen Seite müssen die Wanderer noch ganz schön stapfen.
Gleich hinterm rechten Bildrand verlief die Wurmbergtrasse der SHE.

OOK.
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Minolpirol Offline




Beiträge: 118

15.12.2017 09:10
#15 RE: 14. Dezember 2017 Antworten

Hallo

heute einige Impressionen aus dem letzten Winter.









Michael


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