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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 1.740 mal aufgerufen
 Wanderempfehlungen (ohne Bahnbezug)
Ilfelder Offline




Beiträge: 1.241

13.02.2009 11:31
#1 RE: Dann ich jetzt ... Antworten

Hallo,
Den Turm wird sicherlich der eine oder andere von euch kennen, für alle anderen hier mal ein Bild des HSB-Funkturmes. Bilder vom herrlichen Rundumblick finde ich im Moment in meinem Sammelsurium nicht. Aber Harzwanderer hat es sehr schön beschrieben.
Und in die andere Richtung kann man den Poppenturm auf dem Poppenberg (601 m) bei Ilfeld gut sehen, ebenso ca 25 km weiter östlich das Josephskreuz auf dem Auerberg und in südöstlicher Richtung sieht man das Kyffhäusermassiv mit dem bekannten Denkmal und dem ehemaligen Fernsehturm. Also allemal ein lohnenswerter Ausblick, wenn das Wetter mitspielt.
Bevor die HSB diesen Funkturm in Betrieb nahm, befand sich ein Funkumsetzer auf dem Poppenberg bei Ilfeld.
Gruss Thomas

Angefügte Bilder:
Carlshausturm, 31.10.07.jpg  

Harzwanderer Offline



Beiträge: 1.218

16.02.2009 15:24
#2 Wanderbeschreibung Sophienhof - Hasselfelde Antworten

Wander-Beschreibung: Vom Hp. Sophienhof über den Carlshaus-Aussichtsturm nach Hasselfelde Bhf.

Gesamte Wegstrecke: ca. 9km
Ausgangspunkt: Hp. Sophienhof (445m)
Höchster Punkt: Carlshaus-Höhe (626m) mit Aussichtsturm
Endpunkt: Bhf. Hasselfelde (452m)

Einige mittelsteile Anstiege bis zum Carlshaus-Turm, danach eher gemächlich bergab.
Die Wege sind nicht immer mit Wegweisern oder Markierungen versehen, eine Wanderkarte
ist also hilfreich.
(z.B. "Hochharz-Bodetal" aus der KKV Nordhausen, ISBN 3933494702, günstig wegen ihres
kleinen Maßstabes von nur 1:25000)
Die angehängten Bilder zeigen den Wegverlauf auch ungefähr, sind aber kein vollwertiger
Ersatz für Wanderkarten, da sie die Höhenlinien und das Wegenetz eben nicht zeigen.

Die Wanderung kann man grob in 3 Etappen teilen:
von Sophienhof Hp. zum Carlshaus-Aussichtsturm, von dort zum ehemal. Radeweghaus, und
von dort nach Hasselfelde.

1. Etappe Sophienhof - Carlshaus-Turm
Anfahrt nach Sophienhof mit der HSB (oder vom Ort aus 10min dorthin laufen). Vom Hp. der HSB
ins Tal hinunter steigen und genau am gegenüberliegenden Talhang wieder recht steil
bergan, auf der Höhe immer nach Norden dem Weg folgen, dieser senkt sich dann allmählich ins
nächste Seitental (Lochtal / Pastorenbruch). In diesem Tal ein kleines Stück nach links (Westen)
versetzt den nächsten Weg wieder bergan aus dem Tal heraus (=nach Norden) wählen, und
diesen Weg immer weiter bergan eine ganze Weile lang folgen.
Wenn man fast auf der Höhe ist, dann nach rechts abbiegen und den verschiedenen, dort recht
dichten Wegen folgen - wichtig ist nur: immer den Berg hoch! So kann man sich nicht verlaufen
und kommt zwangsläufig zum höchsten Punkt - der Carlshaus-Höhe. Dort steht der Funkturm
der HSB mit wunderbarer Aussicht über den Unterharz und (bei gutem wetter) Sicht auf das
gesamte Brockenmassiv.

2. Etappe: Carlshaus-Turm - ehemaliges Radeweg-Haus
Man geht am Westabhang der Carlshaus-Höhe bergab, mehrere Wege vereinigen sich dort, und man
gelangt zu einem Wegkreuz. Geradeaus (nach Norden) geht es nach Trautenstein, wir biegen aber
rechts ab nach Osten am Hang der Bärenhöhe entlang auf einem breiten Forstweg.
Nach etwas mehr als 1km erreicht man eine Kreuzung. Geradeaus geht der kürzeste Weg über
Rotacker nach Hasselfelde, wir biegen aber rechts ab und nach ca. 400m wieder links ab.
Diesem Weg folgt man nun für ca. 1km ziemlich genau in westl. Richtung und erreicht das
ehemalige Radeweghaus, heute ein Parkplatz an der B81. Manchmal trifft man dort auf einen
Imbisswagen und kann sich stärken.
Ab Radeweghaus kann man statt nach Hasselfelde auch nach Stiege oder Birkenmoor wandern,
siehe Alternativwege im 3. Bild.

3. Etappe: ehemaliges Radeweg-Haus - Hasselfelde
Der Weg vom Radeweghaus geht zunächst als schmaler Waldweg parallel zur Strasse in kurzer
Entfernung (ca.30m) neben dieser. Die Strasse schwenkt dann nach Westen weg, der schmale Waldweg
geht aber in leichten Windungen weiter Richtung Nord bis Nordost. Einige kleine Lichtungen
bzw. Bachgründe werden durchquert, dann stößt man wieder auf breitere Forstwege. Die
generelle Richtung beibehaltend, führen diese dann an den Waldrand, und man kann über die Wiesen
schauen, die einen Teil der Hasselfelder Hochebene bilden. Als Wiesenweg schlängelt sich unser
Weg dann auf Hasselfelde zu, ein letztes kleines Gefälle in den Ort hinein, und man
kommt fast genau am Bahnhof an.
Rückfahrt mit der HSB nach Eisfelder Talmühle, von dort ggf. nach Sophienhof zum Ausgangspunkt
zurück.


Variationsmöglichkeiten: man kann vom Radeweghaus auch nach Stiege oder aber zum Hp.
Birkenmoor laufen (und damit dem Letzteren etwas mehr Existenzrecht geben) statt nach
Hasselfelde, alle drei Wegvarianten sind ungefähr(!) gleich lang.
Man kann die Wanderung auch rückwärts machen und in Sophienhof enden, dies bietet den
Vorteil, dass man noch in den Ort Sophienhof laufen kann (10min vom Hp.) und dort eine
hervorragende Gastwirtschaft als lohnendes Ziel findet.

Fotos von der Wanderung habe ich damals leider keine gemacht, aber zumindest das Bild des
Aussichtsturmes ist ja vom Ilfelder Thomas schon eingestellt worden. Und vielleicht stellt
noch jemand ein paar weitere Bilder dazu...

Viel Spaß beim Nachwandern!

Angefügte Bilder:
Sophienhof_Hasseldelde_1.jpg   Sophienhof_Hasseldelde_2.jpg   Sophienhof_Hasseldelde_3.jpg  

Harzwanderer Offline



Beiträge: 1.218

13.09.2010 14:44
#3 Tolle Sicht vom Carlshaus-Aussichtsturm Antworten

Anlässlich des letzten Wander-Urlaubes haben wir (=meine Frau und ich) die Tour zum HSB-Funkturm nochmal gemacht (aber mit anderem Ende - diesmal dann von dort weiter nach Benneckenstein statt nach Hasselfelde - auch sehr schön).

Jedenfalls, das herrliche Tiefdruck-Wetter ließ schon beim Start der Wanderung eine gute gute Sicht ahnen/erhoffen ... aber als wir dann bei Sonne und starkem Wind auf der Aussichtsplattform des HSB-Funkturms standen, da war es einfach nur grandios.
Ich hatte "nur" mein Handy als "Digital-Billig-Knips" dabei, aber die folgenden Bilder zumindest vom Brockenmassiv sind schon ungefähr ein kleiner(!) Eindruck.


Das erste Bild zeigt eine Gesamtansicht. Die "Hügel" am Horizont von rechts nach links sind: Hohnekamm (mit Klippen), Renneckenberg, Brocken, Königsberg, Gr. Winterberg, Wurmberg, Achtermann, und ganz links der Rehberg.
Das zweite Bild noch mal näher dran gezoomt das eigentliche Brockenmassiv von Hohnekamm bis Wurmberg. Da schien auf dem Brocken gerade die Sonne, so dass man die Gebäude und Antennen auf dem Gipfel besser erkennt als auf dem ersten Bild.

Mit dem bloßen Auge sieht man viel, viel mehr ... die Dampffahnen der Brockenzüge ... die Gipfel des Südwestharzes (Ebersberg, Stöberhai, Ravensberg) ... das Ilfelder Tal mit Poppenberg ... im Osten den Auersberg und den Ramberg ... weiter im Süden dann Kyffhäuser und am Horizont den Inselsberg (mit bloßem Auge gut sichtbar, für mich das erste Mal, dass ich aus dem Harz soweit kucken konnte - auf den geschossenen Fotos dann aber leider nicht erkennbar ).

Also, sucht Euch einen schönen Herbsttag mit Tiefdruck-Wetter aus, nehmt die Windjacke mit und wandert los dorthin - ihr werdet's nicht bereuen.

Viele Grüße, Bernd

Angefügte Bilder:
Carlshausturm_Brockenpanorama.jpg   Carlshausturm_Brockenpanorama_c.jpg  

OOK Offline


BAE-Club-Mitglied



Beiträge: 5.507

26.10.2010 07:40
#4 RE: Tolle Sicht vom Carlshaus-Aussichtsturm Antworten

Hallo Bernd, Stöberhai und Ravensberg erkenne ich auch von überall her, aber woran erkennst du den Ebersberg? der hat doch nix Markantes? Bin einmal drüber gelaufen, von der Lausebuche über den Nullpunkt und Ebersberg zur Wolfbachsmühle. Schön einsam da.

PS: Dein hinreißendes Panorama habe ich mal in den Text eingesetzt, hoffentlich nicht gegen deine Intentionen. Das Bild sollte es als gedruckte Hintergrundkulisse für Modellbahnen geben!

OOK.
www.0m-Blog.dewww.edition-jaffa.de
_______________________


Harzwanderer Offline



Beiträge: 1.218

26.10.2010 09:18
#5 RE: Tolle Sicht vom Carlshaus-Aussichtsturm Antworten

Hallo Otto,

"...aber woran erkennst du den Ebersberg? der hat doch nix Markantes?"
das stimmt, aber er liegt in der richtigen Richtung.
Wenn ich auf so einem Aussichtspunkt stehe, versuche ich mich immer zu orientieren (ich kann gar nicht anders, manchen anderen würde das vielleicht nerven...), d.h. ich suche mir markante Dinge im Gelände, die ich kenne oder zuordnen kann (Berge, Täler, Gewässer, Siedlungen, ...) und von diesen Bekannten "hangele" ich mich dann weiter zu dem, was ich noch nicht kenne.
Dort auf dem HSB-Funkturm hat man im Nordwesten das ganze Brockenmassiv bis zum Rehberg (siehe das Panoramabild), weiter südlich dann Ravensberg und Stöberhai. Dazwischen muss ja dann der Ebersberg irgendwo liegen, und wenn man ihn dann dort sucht, dann sieht man ihn auch.

"Schön einsam da."
Oh ja. Das Markante am Ebersberg ist also, dass es dort nix Markantes gibt. Also kommt auch kaum jemand dorthin. Das Interessante ist aber, dass es um den Brocken herum an vielen Stellen fast genauso einsam ist. Alles rennt, drängelt und schubst sich auf den Gipfel - und 2km weiter hast Du die schönste Natur und die tollsten Klippen und bist muterseelenallein.

"...hoffentlich nicht gegen deine Intentionen."
Im Gegenteil, gerne.

"Das Bild sollte es als gedruckte Hintergrundkulisse für Modellbahnen geben!"
Das wär sicher klasse. Nur kann das auch nach hinten losgehen. Würde ich dann auf irgendeiner Modellbahnanlage eine würtembergische oder bayrische Länderbahn-Personenzuggarnitur vor diesem (doch sehr charakteristischen) Panorama entlangzuckeln sehen, könnte ich mir dann ein Grinsen wohl nicht verkneifen...

LG Bernd


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