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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 809 mal aufgerufen
 Bilderrätsel mit Bahnbezug
Bergmensch Offline




Beiträge: 3.260

07.03.2009 16:20
Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Was ist hier wann und wo zu sehen?
Wie immer
LG Reiner


Gruß von ganz oben, der Bergmensch 🙋‍♂️


Boerman Offline




Beiträge: 795

07.03.2009 19:50
#2 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Moin,

Ich versuche mall, PN ist unterwegs.

Lammert


Jürgen Offline




Beiträge: 835

07.03.2009 20:56
#3 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Bist du das da, in den Heidelbeeren, Reiner??

Tschüß Jürgen


Volka Offline




Beiträge: 4.562

07.03.2009 21:25
#4 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Das ist im Harz aufgenommen und zwar im Atomzeitalter. Jawohl!

Volker


Feldbahn-Alex Offline




Beiträge: 1.266

08.03.2009 17:33
#5 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

PN ist unterwegs

Gruß
Alex


Harzwanderer Offline



Beiträge: 1.218

09.03.2009 18:01
#6 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

PN auch noch von mir ... spät kömmt sie, aber immerhin ... und Heidelbeeren spielen auch eine kleine Rolle.
Bin gespannt wie immer.
Gruß, Bernd


Bergmensch Offline




Beiträge: 3.260

11.03.2009 16:23
#7 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten
Auf der Fahrt eines Güterzuges vom Brocken entgleiste im Sommer 1973 ein Rollwagen bei sehr schlechter Gleislage wodurch der leere offene Güterwagen abkippte. Da der Zug aufgrund des damals noch total offenen Grenzabschnitts dort nicht länger halten durfte wurde die Zugfahrt mit dem vorderen Zugteil fortgesetzt. Am nächsten Tag fuhr dann der Hilfszug zur Bergung bespannt mit 99 7241 zum Brockenmoor. Der leere Rollwagen konnte eingegleist werden, was aber mit den E-Wagen nicht gelang. Jede Winde die untergebaut wurde versank im Moor. So wurde der Wagen schließlich so weit an die Seite bugsiert das dieser Gleisabschnitt nun fortan mit Vorsichtsbefehl für Schrittgeschwindigkeit befahren werden durfte. Der eingegleiste Rollwagen und der restliche Zug wurde wieder mit zu Tal genommen und der E-Wagen verblieb ein Jahr lang im Brockenmoor. Es wurde nämlich entschieden das dieser nur mit zwei Autodrehkränen wieder aufgesetzt werden kann. Dazu musste man warten bis der Neubau des Gleises als Kombiweg Straße/Schiene feriggestellt war um dort die Kräne hin zu bekommen. Das war dann im Spätsommer 1974 der Fall so das der Wagen auf diese Weise geborgen wurde. In den Heidelbeeren ist der Schlosser Klaus Göedecke zu sehen. Ich war bei diesen Aktionen nicht beteiligt da ich gerade meine Werkstattzeit absolvierte und daher auch keinen Brockenpassierschein hatte. Die Arbeit des Hilfszuges wude duch die Transportpolizei gesichert und im Hintergrund durch verstärkte Grenztruppenpräsens. so gelang es das niemand vom Hifszugpersonal von den bösen Bonner Ultras in den Westen entführt wurde. Nachdem dann die Straße im Gleis endlich fertig war konnte dann endlich auch der Grenzzaun gebaut werden so das kein DDR Bürger mehr Angst haben musste das durch diesen offenen Grenzabschnitt der Klassenfeind eindringen und sein Unwesen auf DDR Gebiet treiben konnte.










Die Fotos wurden von einen Schlosser des Bw Wernigerode gemacht und unter der Hand verteilt.

LG Reiner


Hier mal noch Bernd sein Spürsinn der schon bald Profimäßig ist

Nach "Pinkelpause" sieht es nicht aus ... die Haltung des Eisenbahnbediensteten passt nicht ...

Wenn ich genau hingucke, sehe ich Eigenartiges. Der Ort ist zwar recht klar: Brockenmoor oberhalb vom Bhf
Goetheweg bzw. oberhalb von der Kurve um Königsberg/Hirschhörner herum.
Auch die Zeit ist ziemlich klar: vermutlich Neubaulok, also frühestens Mitte der 50er (ok, könnte auch
die 22 sein, da bin ich kein Fachmann, das zu erkennen, aber egal - ich unterstelle jetzt mal Neubaulok).
Und bestimmt nicht nach '61, denn da vermute ich mal, dass da deutlich mehr "menschliches Grünzeug"
herumflitzen würde ... ob sich der Fotograf das Bild dann noch getraut hätte???
Also, ich denke, die Zeit liegt irgendwo zwischen Mitte der 50er und '61.

Aber nun wirds schwierig. Was ich zu sehen glaube(!!) ist:
a) vor der Lok ist noch irgendwas auf den Gleisen, oder ?? ... sieht so ein bissel nach einem
Rollwagen aus ... aber ist sehr schwierig zu sehen ...
b) etwas weiter vorn ist ja links ein Telegrafenmast zu sehen, und rechts davon (mittig zwischen
Mast und Gleis) sieht man aber die Stirnfront eines offenen Normalspurgüterwagens, der da so
halb schräg neben dem Bahnkörper hängt
c) wenn man ganz verwegen ist, könnte man glauben, auf dem Gleis vor der Lok (zwischen Rollwagen und
Normalspurgüterwagen) etwas umherliegendes Schüttgut zu sehen.

Was bedeutet das nun aber?
Auf jeden Fall hat es eine Entgleisung gegeben. Der Normalspurgüterwagen am Telegrafenmast ist eindeutig
zu sehen. Wenn man auch den Rollwagen vor der Lok und/oder das Schüttgut auf dem Gleis als tatsächlich
vorhanden annimmt und nicht nur als Fata Morgana, dann wäre die Entgleisung gerade "frisch" passiert. Der
Güterzug oder die Lok, die den entgleisten Rollwagen am Haken hatte, ist inzwischen (zum Beispiel) bergwärts
auf den Brocken davongedampft. Der Zug, den wir im Bild sehen, könnte dann ein Hilfszug sein, der von Schierke
aus nachgekommen ist. Man hat dann vielleicht den Rollwagen wieder aufgleisen können, oder dieser war gar
nicht entgleist, und das Gleis vielleicht wieder so weit hergerichtet, dass es wieder befahrbar ist. Den
Normalspurwagen zu bergen, dürfte ohne Kran schwierig sein, also bleibt er (erstmal?) liegen, bzw. man ist
froh, dass man das Gleis wieder Profilfrei bekommen hat.
Der Hilfszug könnte also seine Aufgabe fürs Erste erfüllt haben, nimmt den wieder eingegleisten Rollwagen mit
und drückt zurück bis Goetheweg oder Schierke, oder schiebt ihn bis zum Brocken vor sich her.
Der Bahnbedienstete ist froh, dass die Arbeit fürs erste geschafft ist, und gönnt sich vor der Weiterfahrt
einen Imbiss in Form der (spekulativen) Heidelbeeren. Derweil klettert der Fotograf noch schnell aufs Dach
und macht ein Bild zum Andenken, den Heidelbeer-Mundraub an Mutter Natur inklusive.

So könnte es gewesen sein. Oder auch ganz anders: Rollwagen und verlorene Ladung auf den Gleisen sind nur
Einbildung meinerseits. Die Entgleisung liegt schon länger zurück. Der Zug auf dem Bild ist ein normaler
Güterzug. Der Lokführer oder Heizer ist ausgestiegen, um ein paar Kohlen zu holen, die noch von dem entgleisten
Normalspurgüterwagen (der ja z.B. mal Kohle für den Brocken geladen gehabt haben könnte) gut verteilt in der
Botanik rumliegt ... das spart Kohlen ... oder sichert Kohleprämie ... oder man hat vergessen Kohle zu laden
und sich mit der letzten Schippe bis zu jenem Punkt gerettet und klaubt nun jeden nur verfügbaren Brocken
Kohle auf (und das halbe Brockenmoor gleich mit, weil mit Torf kann man auch heizen!) um nun noch bis
hoch zu kommen .... - och Mönsch, was weiss denn ich was die da machen, da kann ich mir ja jeden beliebigen
Unsinn als Geschichte zusammenreimen dazu!!!!

Aber ein verdammt schönes Foto ist es schon. Wieder mal.

Herzlichst, Bernd

Gruß von ganz oben, der Bergmensch 🙋‍♂️


Volka Offline




Beiträge: 4.562

11.03.2009 19:26
#8 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Hallo Reiner,

dein Rätsel / Beitrag ist wirklich grandios! Ich wundere mich, dass das Fotographieren geduldet wurde. Nett wie der Trapo dabei lächelt. Das hätte ich anders erwartet.

Volker


Feldbahn-Alex Offline




Beiträge: 1.266

12.03.2009 06:39
#9 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Na ja, hab mich ja "nur" bei der Jahreszahl vertan

Ich genieße dafür die Blicke auf Deine tollen Bilder-OK? :-)

Aber was ist an dem "Gerücht" dran, im Brockenmoor liege ein aufgegebener Regelspurgüterwagen?!?

Gruß
Alex


Bergmensch Offline




Beiträge: 3.260

12.03.2009 07:38
#10 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Nix ist da dran, höre ich das erste mal, also nur ein Gerücht. So Gierig ist das Brockenmoor nun auch wieder nicht. Und überhaupt hat man wohl vor Mooren aufgrund von Gruselgeschichten und Verfilmungen ganz andere Vorstellungen wie sie in Wirklichkeit vorhanden sind.

Gruß von ganz oben, der Bergmensch 🙋‍♂️


Feldbahn-Alex Offline




Beiträge: 1.266

12.03.2009 10:02
#11 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Danke Reiner!

Es wurde mal (vermutlich Stammtisch-Latein) gesagt, dort oben wäre mal ein Rollwagen umgekippt und der darauf befindliche Ow hätte nicht mehr geborgen werden können wegen des Moores. Das passte alles zu Deinem Bild. Es wurde weiterhin behauptet, mann hätte deshalb den Wagenkasten seiner noch brauchbaren Anbauteile wie Puffer, Achsen usw. entledigt und den Rest dann der Natur überlassen.

Na ja, wie Du ja scheibst scheint das wohl nicht zuzutreffen. Wieder was gelernt!

Der Harz--- Mythen und Sagen wo man schaut

Gruß
Alex


Harzwanderer Offline



Beiträge: 1.218

12.03.2009 17:44
#12 RE: Rätsel vom 7.3.9 Antworten

Ich danke auch für die herrlichen Bilder und staune über den Mut des Fotografen bzw. die Gelassenheit der Grenzer ... was so alles ging ...

Aber vor den Mooren habe ich doch Respekt, auch vor den vielleicht vergleichsweise "zahmen" Harzer Hochmooren - selbst wenn man "nur" bis oberhalb des Knöchels versinkt, unangenehm ist es doch. Und falls man plötzlich merkt, dass man die "Gierigkeit" des Moores doch unterschätzt hat, könnte es dann auch sein, dass man keinem mehr davon berichten kann, gerade in der Einsamkeit der Nationalparkmoore...
Nee, da lob' ich mir einen Winter mit ein paar Tagen knackigem Frost und nicht zuviel Schnee, dann hat sich dieses Problem erstmal von selbst erledigt ... oder, noch besser, ein Moor mit einem festen Bahndamm hindurch

Grüße von Bernd


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