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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 297 mal aufgerufen
 Andere Schmalspurbahnen (incl. Literatur darüber)
BW-GS Offline




Beiträge: 153

01.02.2015 21:34
Fragen zum Schienenprofil. Antworten

Hallo zusammen,

beim übersetzen eines französischen Textes tauchte zu amerikanischen Schienen "39,500" auf.
Könnte es sich dabei um eine Angabe zu einer Profilart handeln?

Die Schienen wurden auf einer ehemaligen 1000mm Bahn verlegt.

Wieviel kg / m wogen die bei der GHE oder NWE oder SHE ursprünglich verlegten Gleise?
Die waren doch sicher leichter, als S49 Profile.
In Gernrode im Museum findet man doch Schienenstücke, gibt es hierzu einen Experten hier?

Ein Harzer Glück-Auf wünscht
BW-GS


grüner Offline




Beiträge: 761

02.02.2015 17:04
#2 RE: Fragen zum Schienenprofil. Antworten

Laut Endisch ( Von der GHE zur HSB ) wurden zum Anfang auf der Selketalbahn Schienen mit 21,05 kg/m verlegt, diese wurden aber recht bald duch Schienen stärkerer Bauart ersetzt.
Heute gibt es zumindest 2 Profile, zum Einen S38 und dann das von Dir angesprochene S49.

Pfiffchen vom km 11,6


Volka Offline




Beiträge: 4.562

02.02.2015 19:08
#3 RE: Fragen zum Schienenprofil. Antworten

Nach dem Buch des Transpress-Verlags zur Harzquer- und Brockenbahn nebst einem Anhang zur Südharzeisenbahn betrug das Metergewicht bei der SHE 24,39 kg bei einer Höhe von 115 mm. Dies entspricht nach Thomas Becker der preußischen Form 5: http://www.drahtkupplung.de/gtbhb2421.html Der Oberbau musste aber nach dem Kauf der beiden Mallets von Henschel (Nr. 56 und 57) in den Zwanzigern verstärkt werden.

Woher die Angabe 39,500 kommt, konnte ich durch Googeln nicht erschließen. Aber eventuell sind es ja auch Angaben á la pounds per square inch. Als Metergweicht erscheint mir das zu damaligen Zeit doch schon eher für höhere Lasten zu sein.

@Grüner: Gab es im Bereich der Selketalbahn nicht auch Schienen besonderer Größe aus der UdSSR, die sich dadurch auszeichnten härter als die Radreifen gewesen zu sein? Ich meine, mir hatte man Anfangs der neunziger so et was mal erzählt / einen Bären aufgebunden.


grüner Offline




Beiträge: 761

02.02.2015 19:34
#4 RE: Fragen zum Schienenprofil. Antworten

Zitat von Volka im Beitrag #3

@Grüner: Gab es im Bereich der Selketalbahn nicht auch Schienen besonderer Größe aus der UdSSR, die sich dadurch auszeichnten härter als die Radreifen gewesen zu sein? Ich meine, mir hatte man Anfangs der neunziger so et was mal erzählt / einen Bären aufgebunden.


Hi Volker

Das kann ich so genau nicht sagen, ich weis nur das die Schienen von Bad Suderode zur ehemaligen Kaserne Quarmbeck aus der UdSSR kamen und heute auch noch dort liegen. Sie entsprechen in etwa der deutschen S49.
Warscheinlich waren eher die Radreifen aus nicht besonders duftem Stahl
Von meinen Streckenbegehungen kann ich nur berichten das es zwischen Osterteich und Haferfeld noch Schienenstücke gibt die noch aus dem Wiederaufbau stammen müssen, es sind zwar nur ein paar Meter aber es gibt sie noch.
Andere Schienen aus russischer Produktion wurden z.B. auf der Strecke Dresden Berlin verbaut und hatten einen wahnsinnig hohen Steg, die genaue Bezeichnung dafür kenne ich leider nicht.

Pfiffchen


BW-GS Offline




Beiträge: 153

02.02.2015 22:29
#5 RE: Fragen zum Schienenprofil. Antworten

Moin moin,

na da habt erst mal Dank, ihr beiden, für die Informationen.
Bei der Angabe 39,500 könnte es sich auch um eine Schienenprofilangabe der Amerikaner für Normalspurbahnen handeln,
denn die Amis waren so "schlau", ein normalspuriges Gleis auf eine Schmalspurtrasse zu bringen, um dann später festzustellen,
dass die Radien, Lichtraumprofile usw. nicht passen.
Bevor man mit der Änderung fertig war, war der WK I zu Ende.

Die Geschichte plane ich noch in ganzer Übersetzung online zu bringen, jedoch gibt es davor noch einige andere "Schularbeiten" zu erledigen...

Ein Harzer Glück-Auf wünscht
BW-GS


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