Der Dammgraben war der erste Harzer Graben, der mir in der Jugend namentlich bekannt war. Ich hatte auch schon den großen Damm bei Sperberhai gesehen, über den er führt, wusste aber nicht, wozu das Ganze diente. Der Name Oberharzer Wasserregal kam ja auch erst viele Jahrzehnte später zur allgemeinen Kenntnis.



Der Sperberhaier Damm, über den der Graben (früher offen, heute verrohrt) führt, und das so genannte Dammhaus, heute ein empfehlenswertes Gasthaus.




Der Dammgraben ist sehr lang (ca. 20 km). Die Tafel am Förster-Ludwig-Platz (ganz rechts eingezeichnet) zeigt nur den oberen Teil von der so genannten "Wiege des Dammgrabens" bis Sperberhai.

Wenn man an der Straße von Altenau nach Torfhaus (Steile-Wand-Straße) dort parkt, wo der Dammgraben diese kreuzt und dann am Graben entlang nach Nordosten geht, kommt man zu diesem Förster-Ludwig-Platz, wo sich auch die Wiege des Dammgrabens befindet.



Hier kommt von Links das Wasser aus dem unteren Kellwasser-Wasserlauf und von rechts der Nabentaler Graben. In der Karte unten (an Ort und Stelle von der Info-Tafel abfotografiert) ist das die Stelle im roten Kreis.



Die beiden Wasserläufe (Tunnel) wurden angelegt, da das Relief hier außerordentlich steil ist. Mittendrin durchschneidet der Nabe-Bach den Berg in einem tief eingeschnittenen Cañon. Die Lücke zwischen den Wasserläufen wurde durch ein hölzernes Aquädukt überbrückt, das heute durch ein eisernes ersetzt ist. Man kann zu der Stelle gelangen, indem man vom Förster-Ludwig-Pl. zunächst den Forstweg hinaufgeht und dann einen steilen Zick-Zack-Pfad hinunterklettert. Leider ist es mir durch die Enge des Geländes nicht gelungen, die Situation verständlich abzubilden. Dieses Doppelbild hier muss reichen:



Wenn es jemand besser hinkriegt, bitte hier einstellen.

Es gibt noch mehr Bilder und Informationen. Vielleicht später einmal.