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Dieses Thema hat 44 Antworten
und wurde 3.243 mal aufgerufen
 Bergbau
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Jürgen Offline




Beiträge: 835

02.01.2009 08:18
#16 RE: Kohlebergbau? - Verladerampe im Ilfelder Tal Antworten

Moin

Ist das nicht die alte Straßenführung Ilfeld - Netzkater?? Nach dem der alte Viadukt durch Hochwasser zusammenbrach wurde hier alles Neugestalltet. Unser Ilfelder kann bestimmt mehr dazu sagen.

Tschüß Jürgen


Volka Offline




Beiträge: 4.564

02.01.2009 08:27
#17 RE: Kohlebergbau? - Verladerampe im Ilfelder Tal Antworten
Das wäre eine Erklärung, warum Bornemann dieses Teil in seiner Karte nicht erwähnt :-)

Edit Fr. 2.1., 10:41: Auf der Karte ist der Straßenverlauf mit dem heutigen übereinstimmend eingezeichnet.

Ilfelder Offline




Beiträge: 1.241

02.01.2009 22:59
#18 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten
Hallo!
Da hat Volker Recht, es ist keine Straßenbrücke gewesen, sondern Überreste von Verlade- und Förderanlagenanlagen aus vergangener Zeit, Anlagen des sogenannten Richterschachtes, welcher sich an der Stelle befand.

In der Ilfelder Chronik von Manfred Bornemann habe ich zu den Anlagen des Richterschachtes folgenden Hinweis gefunden:

1921:..Oberamtmann Wentzel in Teutschental bei Halle(Saale) will unter den wirtschaftlichen Bedingungen der Nachkriegszeit den alten Kohlebergbau bei Netzkater wieder aufnehmen und gründet am 05.Oktober 1921 die Gewerkschaft "Wentzelszeche". Das Lichtloch II des Otto Stollens (dessen Mundloch befindet sich im Ilfelder Tal unmittelbar unter der Harzquerbahntrasse unmittelbar neben dem "kleinem Haus am Wald" und wird noch heute vom Trinkwasserzweckverband Südharz genutzt) wird als Förderschacht ausgebaut. Da sich der Geheime Bergrat Richter vom Bergrevier Nordhausen jahrzehntelang für die Wiederaufnahme des Südharzer Kohlebergbaus verwendet hat, wird der neue Förderschacht ihm zu Ehren "Richterschacht" genannt. Das Lichtloch III des Stollens wird Wetterschacht. Man baut das Kohleflöz unter dem Netzberg ab und fördert zunächst aus dem Otto-Stollen, danach aus dem Richterschacht.

1922:Die Gewerkschaft "Wentzelzeche" baut auf den dem Fürsten von Stolberg-Wernigerode gehörenden Steinkohlefeldern ab.
Direktion: Bergwerk-Direktor Pietsch und Major a.D. von Bose, Grubenvorstand: Berghauptmann a.D.....(es folgen Aufzählungen von Namen)..., dann geht es weiter:

An Betriebseinrichtungen sind vorhanden: Anschluß an die Überlandzentrale und eigenes Kraftwerk, Preßluftanlage, BENZOLLOKOMOTIVFÖRDERUNG unter Tage,

Belegschaft im Jahre 1922=110 Mann,

Förderung 1922: 4.030 t Kohle Die Tonne Kohle wird mit 400 Mark bezahlt.

Und nun das wesentliche, was auf die Überreste schließen läßt:

Die Gewerkschaft "Wentzelszeche" kauft im Januar 1922 ein eisernes Fördergerüst von 12,85 Höhe (bis Seilscheibenmitte) vom Braunkohlenwerk Eggersdorf, Kreis Calbe, und baut es bis Mitte Mai 1922 über dem Richterschacht auf. Ab Mai 1922 wird von der AG für Tiefbauunternehmen, Berlin,
ein Schachtgebäude in den Abmessungen 18m*11m gebaut, das den Förderturm umschließt. Eine Förderbahn ist geplant, die die Behre und die Straße überspannt und zu einer Verladestation bei km 13,5 der Harzquerbahn führen soll.

Leider endet die Chronologische Abhandlung über den Bergbau um Ilfeld an dieser Stelle und es fängt ein neues Kapitel mit einem völlig anderem Thema an.

Im Moment kann ich nicht sagen ob an besagtem km 13,5 der Harzquerbahnstrecke jemals verladen worden ist, bin mir aber im Hinterkopf irgendwie sicher schon einmal ein Bild von der Beladung von O-Wagen an eben jener Stelle gesehen zu haben... weiß aber im Moment nicht mehr wo oder in welchem Buch.
Allerdings war Ilfeld auch jahrhundertelang bedeutender Hüttenstandort und es wurde Erz abgebaut, selbst Kupferschiefer wurde abgebaut. Ich bin kein Fachmann was Bergbau betrifft, deshalb sei hier mal eine interessante Seite aus dem Weltnetz genannt: http://www.manganit.de/index.html

Dem Link gefolgt geht es hier unter dem Button: Bergbau, hier dann wieder unter dem Button: letzter steinkohlenbergbau zu einem Thema mit Skizze, welches genau den Richterschacht beschreibt.
Auch sehr interessante Fotos (oder Lithografien) vom Bahnhof Netzkater um 1900 sind auf der Seite zu finden...

Volker, wenn Du schon längere Zeit nicht mehr am Rabensteiner Stollen warst, sei Dir (und natürlich allen anderen auch) auf jeden Fall mal wieder eine Tour dorthin empfohlen, denn mittlerweile kann man tatsächlich mit der Bahn einfahren und das ist eine ganz schön haarige Sache. Man sitzt in Loren auf Holzbrettern ähnlich wie bei Indiana Jones. Die engagierten Betreiber der Anlage haben den Zugang zum Besucherstollen völlig verändert und somit die Einfahrt mit der Grubenbahn ermöglicht.
Auch die Stollenanlagen sind in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert worden, so das sich ein erneuter Besuch auf jeden Fall lohnen würde.
Besonderts zu empfehlen ist das jährliche Lichterfest, wobei in Anlehnung an eine uralte Bergmännische Tradition der Stollen mit tausenden Kerzen erhellt wird. Ich war mit meiner Tochter schon zwei mal zu so einem Lichterfest und kann es nur empfehlen, sehr idyllisch und heimelig, wenn der Stollen von tausenden Kerzen erhellt wird.

So ich denke, es reicht erst mal mit dem Geschreibe, sorry, ist etwas viel geworden, hoffentlich liest es überhaupt jemand?
Also dann, gute Nacht, Thomas

Jürgen Offline




Beiträge: 835

03.01.2009 08:47
#19 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Moin

Ja, von den Verladearbeiten Bergbau – Eisenbahn sind mir auch nur sehr wenige Fotos bekannt. So wie dieses hier. Leider ist der Ow nur am linken Bildrand zu erkennen.



Als zwischen Netzkater und Ilfeld der Viadukt erneuert wurde, ist ja auch die Straße verlegt worden. Wie war denn da die Straßenführung?

Tschüß Jürgen


Volka Offline




Beiträge: 4.564

03.01.2009 12:28
#20 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Hallo Thomas,

also mich hast Du mit dem vielen Text sicherlich nicht gelangweilt und ich denke, anderen geht es genauso. Sehr interessant! Auch die von Dir erwähnte Seite enthält noch vieles lesenwertes zum Betrieb 46 - 49 und die veranschaulichenden Karten. Wenn Du jetzt noch das Bild mit der Beladung des O-Wagen wiederfinden könntest!

Im Rabensteiner Stollen war ich zu letzt vor mehr als 10 Jahren. Die Veränderungen habe ich seitdem nur von außen verfolgt (und die der dortigen Bahnhofswirtschaft von innen). Das Lichterfest kann ich mir sehr schön vorstellen. Ich kenne sowas vom Rammelsberg in Goslar zum vierten Advent. Dort macht es dann aber bestimmt nicht soviel Spaß, da es ziemlich überlaufen ist.

Jürgen, das von Dir eingestellte Bild ist wieder sehr schön zu betrachten. Da sind so viele Details drauf vom Prellbock bis zur Rinne, die da den Berg herunterläuft. Aber ob der Ow wirklich dem Bergbau diente? Das Bild soll 1910 aufgenommen sein, aber die nächste Betriebsperiode soll von 1921 bis 1924 gewesen. Was im Wagen liegt scheint Brockenform zu haben und davor liegen längliche Teile. Kohle und Holz für das Bergwerk oder Holz zur Abfuhr von hier?

Volker


Ilfelder Offline




Beiträge: 1.241

03.01.2009 20:11
#21 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Hallo allerseits!
Weil wir gerade bei diesem interessantem Thema waren, habe ich mich heute Nachmittag auf Spurensuche am ehemaligen Richterschacht begeben. Von den Anlagen findet sich nichts mehr. Allerdings ist auf dem Gelände des ehemaligen Lichtloches II des Otto-Stollens, welches später der Richterschacht wurde, eine Belüftungsöffnung für den heutigen Ottostollen (Wird, wie schon erwähnt als Trinkwasserstollen auch heute noch genutzt) vorhanden.
Eine kleine Metallplatte erinnert an den Richterschacht.
Ich hänge mal einige Bilder an, welche die Situation auf dem Gelände wie sie sich Heutzutage darstellt, vorfindet.
Das erste Bild:
ist ein Überblick über das ganze Gelände,
das zweite Bild:
zeigt den Blick auf die von dir gezeigten Fundamentreste von vermutlich ehemaligen Verladeanlagen vom Gelände des Richterschachtes aus gesehen, im Vordergrund unten verläuft die Behre durch das sogenannte "kleine Bodetal", danach die ist B 4 genau im Verlauf an der Kurve hinter der Behrebrücke zu sehen, dann (nicht zu sehen) etwas tiefer liegend die Gleise der HSB ca. am km 13,5 und im Hintergrund die von Dir gezeigten Fundamentreste.
Das dritte Bild:
zeigt die Belüftungsüöffnung für den Ottostollen
das vierte Bild:
zeigt die Metallplatte
das fünfte Bild:
zeigt ein Trümmerfragment eines massiven Bauwerks mit einem darunter eingeklemmten Schienenstück

Zum besseren Verständnis zitiere ich noch einmal einen kurzen Abschnitt aus dem Buch von Manfred Bornemann: ILFELD-Eine Chronik

" 1861: ... Nach Einstellung der Arbeiten am Poppenberg wird der Steinkohlenbergbau im Ilfelder Tal fortgesetzt.
Der Otto-Stollen wird oberhalb der Papierfabrik im Tal angesetzt, in den Jahren 1861 bis 1865 1.800 Meter nach Norden vorgetrieben und mit drei Lichtlöchern bewettert.
Er ist nach dem regierendem Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode benannt.
Das Flöz wird im Stollen 1079 Meter vom Mundloch unter dem Netzberg vom Hangende aus angetroffen.
Ein zweiter Stollen, der Albertinerstollen, wird am Fuße des Rabensteins aufgefahren. Er hat über die Rabensteiner Strecke unter der Netzwiese Verbindung mit dem Otto-Stollen.
Der Gesamtbetrieb wird "Rabensteiner Werk" genannt... "

Allso war zu der damaligen Zeit bereits ein System von unterirdischen sogenannten "Strecken" vorhanden, welche vom Otto-Stollen im Ilfelder Tal bis hinauf zu Rabensteiner Stollen oder umgekehrt reichten.


Von den engagierten Betreibern des heutigen Schaubergwerkes "Rabensteiner Stollen" unmittelbar neben dem Hp. Netzkater der HSB gab es in den neunziger Jahren ernsthafte Planungen, mit der kleinen Grubenbahn vom Rabensteiner Stollen unterirdisch bis zum Otto-Stollen fahren zu wollen und unter Mitbenutzung der HSB-Trasse (zumindest über das Viadukt) oberirdisch wieder zurück bis zum Rabensteiner Stollen zu fahren.
Schnell erkannte man aber, das es sich bei diesem Vorhaben um ein nicht realisierbares Projekt handelte und nahm davon wieder Abschied.

Ich hoffe ich konnte nochmals etwas Licht in Dunkel des Ilfelder Steinkohlenbergbaus bringen. Hoffentlich bin ich nicht zu weit ausgeschwiffen. Ging es doch Ursprünglich um die von Volka gezeigten Fundamentreste an den Gleisen der HSB....

Also allen noch einen schönen Abend, bis dann, Thomas

Angefügte Bilder:
Richterschacht (1).jpg   Richterschacht(2).jpg   Richterschacht(3).jpg   Richterschacht(4).jpg   Richterschacht(5).jpg  

Bergmensch Offline




Beiträge: 3.260

04.01.2009 12:17
#22 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Ich kann mich an zwei Sachen da zu erinnern.
1. vom Erzählen von alten kollegen gehört: Die Kohle förderung nach dem Krieg wurde auch dazu genutzt um der NWE Kohle für ihre Dampfloks zu liefern. Das ergebnis war aber auf Grund der Kohlenqualität mehr als mager. diese kohle war nicht für die Lokfeuerung geeignet. Sie hatte wohl zu viele Grauwackeanteile und Erze in sich.
Ein Betrieb mit ihr scheitete in sortenreiner Verfeuerung. Das heist sehr starke Verschlackung des Feuers und geringer Heizwert. Es soll dann eine Zeit lang diese Kohle unter geeigneter Kohle gemischt gefeuert geworden sein.
aber auch mit negativen Folgen so das letztendlich nur ein kurzer Verfeuerungsbetrieb damit zustande kam.
Hat mir mal mein schon verstorbener Lehrlokführer Winkel erzählt.

2. 1974 wurde über diesen Schachtanlagen von heute auf morgen der Bahnbetieb wegen Einsturzgefahr der Stollen eingestellt und die Strecke war dann mehrere Wochen voll gesperrt so das Schienenersatzverkehre im Reisezugdienst und Umleiterverkehre im Güterzugdienst erforderlich wurden.
LG Reiner

Gruß von ganz oben, der Bergmensch 🙋‍♂️


Volka Offline




Beiträge: 4.564

05.01.2009 19:30
#23 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Hallo Thomas,

für mich waren deine "Abschweifungen" genau passend zum Thema und ich habe mich über Text, Bilder und dein kurzfristiges Engagement dort vorbeizufahren und zu fotographieren sehr gefreut! Dein zweites Bild beweist nach meiner Ansicht, dass es zwischen der Verladestelle und dem Richterschacht wirklich mal einen Zusammenhang gegeben haben muss. Kennst Du vielleicht noch alte Ilfelder, die zu berichten wissen, was für ein Bauwerk die noch sichtbaren Fundamente trugen?

Wenn man bedenkt, dass die Flut im Januar 48 das Ilfelder Viadukt wegriss, konnte die Verladeanlage in die thüringsche Richtung ja nicht lange genutzt werden. Immerhin wurde ja seitens Thüringen die Wiederaufnahme der Kohleförderung angestrebt.

Volker


Volka Offline




Beiträge: 4.564

12.01.2009 21:12
#24 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten
Zitat von Ilfelder

[...] Im Moment kann ich nicht sagen ob an besagtem km 13,5 der Harzquerbahnstrecke jemals verladen worden ist, bin mir aber im Hinterkopf irgendwie sicher schon einmal ein Bild von der Beladung von O-Wagen an eben jener Stelle gesehen zu haben... weiß aber im Moment nicht mehr wo oder in welchem Buch.
[...]
Also dann, gute Nacht, Thomas


:-) Im Buch des Herrn Bornemann zum 75 jährigen Jubiläum gibt er eine Auflistung von Privatanschlußgleisen im Jahre 1924 wieder. Darin heißt es:

8. Gewerkschaft Wentzelszeche, Teutschental (Steinkohlenbergbau Netzkater= schmalspuriger Anschluß ab Km.-Stat. 13,5 + 33,3

Das gleiche gibt auch Bauer in seinem Werk zum 100sten wieder. So muss wohl der Anschluß im Betrieb gewesen sein und wir (ich) hätten uns der Textstellen erinnern sollen.

Nur wie sah es zwischen 46 - 49 aus? Wenn Reiner schreibt, dass ihm ein alter Lokfüher von Versuchen mit dieser Kohle zur Lokheizung erzählte, dann dürfte die bestimmt auch mit der Bahn abtransportiert worden sein.

Also dann, gute Nacht, Volker

Jürgen Offline




Beiträge: 835

13.01.2009 19:08
#25 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Der ehemaliege Bahnhof Netzkater heute Haltepunkt lag bzw liegt im Km 13,95 (Gebäude Mitte!!), die B4 liegt im km 13,11!!! Also kann an der Straße wo die Bauwerksreste zu sehen sind keine Verladeanlage gewesen sein. Diese wird immer mit dem km 13,53 also 420 Meter weiter angegeben.

Tschüß Jürgen


Ilfelder Offline




Beiträge: 1.241

13.01.2009 21:12
#26 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten
Hallo!
An den Anlagen in unmittelbarer Nähe des Richterschachtes (km 13,5), wovon Volker die Fragmente oder Fundamentreste zeigte, woraufhin ich die Beiträge mit den Bildern vom Gelände des Richterschachtes zeigte, soll es tatsächlich nie zu Verladungen gekommen sein, so erfuhr ich inzwischen vom Leiter des Ilfelder Heimatmuseums und Archivmenschen.
Aufgrund der geringen Fördermengen und der Qualität der hier geförderten Kohle, ist es nie zu Verladungen in die NWE im größeren Stil an dieser Stelle gekommen, wenn, dann lediglich in Kleinstmengen, zur Verfeuerung bei der NWE selbst, wozu der Reiner ja schon mal ewas geschrieben hatte.

Dagegen ist im Buch "100 Jahre Harzquer- und Brockenbahn" von Jörg Bauer auf Seite 48 in einer Auflistung der Anschschlüsse der NWE u.a. auch ein Anschlussgleis in km 13,533 -Gewerkschaft Wentzelszeche Teutschental
(Steinkohlenbergbau Netzkater) ausdrücklich benannt.
Hier bleiben Fragen offen. Hat ja Volker ein Thread weiter oben auch so geschrieben!

Derzeit stehe ich mit dem Leiter des Ilfelder Heimatmuseums in Kontakt, will mich mit ihm am kommenden Do. oder Fr. treffen, um möglicherweise weiter Fakten oder Daten zu den Anschlussgleisen im Raum Ilfeld zusammenzupuzzeln.

Hierbei will ich auch etwas über den Anschluss der Anhydritmühle Kabelitz in Ilfeld in Erfahrung bringen.
Die Behrebrücke wird noch heute als einspurige Straßenbrücke genutzt. Auch die eigentliche Mühle steht noch, wurde sie doch bis nach der Wende von der Deutschen Reichsbahn als Schulungsheim für Signal-und Fernmeldetechniker genutzt.
Leider ist das gesamte Gelände und auch das Gebäude schon seit Jahren dem Verfall preisgegeben.
Bis dann, Thomas

Bergmensch Offline




Beiträge: 3.260

13.01.2009 21:58
#27 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Zitat:
Hierbei will ich auch etwas über den Anschluss der Anhydritmühle Kabelitz in Ilfeld in Erfahrung bringen.
Die Behrebrücke wird noch heute als einspurige Straßenbrücke genutzt. Auch die eigentliche Mühle steht noch, wurde sie doch bis nach der Wende von der Deutschen Reichsbahn als Schulungsheim für Signal-und Fernmeldetechniker genutzt.
Zitat ende:

Wo war das Thomas? da fällt mir gerade nichts ein wo eine ehemalige Bahnbrücke über die Behre als Straßenbrücke genutzt wird.
LG Reiner

Gruß von ganz oben, der Bergmensch 🙋‍♂️


Ilfelder Offline




Beiträge: 1.241

13.01.2009 22:55
#28 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Hallo alle, Hallo Reiner !
Also der Anschluss muss schon lange nicht mehr existieren, aber auf jeden Fall wohl noch nach dem zweiten Weltkrieg. Er zweigte am Ortseigang Ilfeld nach rechts ab und folgte dem Verlauf der Straße über die Brücke bis zur Mühle.
Zum Ende des Krieges wurden Triebwerksteile für die nahe gelegene V-Waffen Produktion in der Mühle hergestellt.
Zur Ortsbestimmung hier mal zwei Bilder. Auf dem Bild mit der 99 7235-7 dem Straßenverlauf nach rechts folgend, auf dem Bild mit der 99 6101 in Richtung wo die Telefonzelle zu sehen ist.
Werde die Tage mal ein Paar aktuelle Bilder von der Brücke und dem Mühlengebäude im heutigen Zustand zeigen.
Leider immer nur so wenig Zeit...
Thomas

Angefügte Bilder:
99 6101, Ilfeld, 6.94.jpg   99 7235-7, 10.90, Ilfeld.jpg  

Bergmensch Offline




Beiträge: 3.260

13.01.2009 23:00
#29 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten
danke thomas, also beim depperschützen rechts raus, das kannte ich noch nicht, bin ja aus den nordharz
ist da rechts noch die kneipe drin?

Gruß von ganz oben, der Bergmensch 🙋‍♂️


Ilfelder Offline




Beiträge: 1.241

14.01.2009 00:18
#30 RE: - Verladerampe im Ilfelder Tal (viel Text) Antworten

Hallo nochmal,
Nee, rechts ist keine Kneipe mehr drin, das war die Wanne...
Ist jetzt Wohnhaus, aber links im ehemaligen Transformatorenhäuschen ist ne Kneipe drin, Turmcafe, nur zu empfehlen... Donnerstags und Freitags Bier ein Euro, da kann man schon mal zulangen, Auch das Essen schmeckt, ist reichlich und preiswert...,
Aber da wären wir schon wieder bei einem anderem Thema, welches vielleicht auch einen eigenen Pfad wert wäre?
z.B.:Gastronomie links und rechts der HSB, hier könnte man z.B. berichten, ob es dort geschmeckt hat, ob man freundlich bedient wurde, ob Preis-Leistung stimmen..., aber ebend nur links u. rechts der HSB, sonst würde das zu weit führen.

Zur Lage der ehemaligen Anhydritmühle Kabelitz mit Anschluss habe ich mal das angefügte Bild vollgekritzelt, es zeigt einen Blick auf Ilfeld mit Bahnhof und HSB-Trasse in Richtung Nordhausen vom Aussichtspunkt Wetterfahne auf dem Herzberg aus gesehen, das Gebäude der Mühle ist eingekreist und der Verlauf der HSB Trasse und des Anschlussgleises ist auch so ungefähr eingemahlt.
Und weil du Depperschütze angesprochen hast, hier mal ein Bild des Wohnhauses der Eisenbahnerfamilie Schütze mit Gemälde der Bahn und der Tafel, welche die 6101 am 27.März 1999 zum Ilfelder Bahnhofsfest trug.
Thomas,

Angefügte Bilder:
Blick auf Ilfeld.JPG   Ilfeld, Turmcafe, 18.09.05.JPG   Wohnhaus Schütze.JPG  

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